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PCM2TA2


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Der PCM2TA2

Der Primär-Multiplexer PCM2TA2 dient dazu, zwei analoge Telefonanschlüsse an nur einer Kupferdoppelader bereitzustellen.

Ansicht des GerätsDie deutsche Telekom installiert diese Geräte vorzugsweise, wenn in einem Haus geringfügig mehr analoge Telefonanschlüsse nachgefragt werden, als Kupferdoppeladern in der zuführenden Telefonleitung vorhanden sind. So erspart sie sich den Aufwand, das Hausanschlusskabel durch ein leistungsfähigeres zu ersetzen.

Installierter PCM2TA2
Man erkennt ein vom Netz kommendes Kabel mit zwei Kupferdoppeladern und drei nach unten wegführende Leitungen, die jeweils einen Telefonanschluss darstellen.

Da das Hausanschlusskabel schon für zwei Anschlüsse ausgelegt ist, und einer davon ohne Modifikation verwendet werden kann, ist der PCM2TA2 nur mit dem verbleibenden Leitungspaar verbunden, woraus er zwei Telefonanschlüsse generiert. Dies erklärt die drei nach unten abführenden Kabel. Das dritte Kabel ist der Einfachheit halber im Anschlusskasten des PCM2TA2 mit dem Hausanschlusskabel verbunden.


Anschlüsse auf der Platine

Ein- und ausführende Leitungen im Anschlusskasten des PCM2TA2
Die linke, mit "ASL" beschriftete Lüsterklemme kontaktiert die vom Netz kommende Kupferdoppelader; die anderen beiden, mit "TLN1" und "TLN2" beschrifteten Klemmen stellen die beiden analogen Telefonanschlüsse dar. Aus Gründen der Übersichtlichkeit wurden die Adern für den dritten Telefonanschluss nicht dargestellt.

Elektrische Eigenschaften
Datenblätter sind zum PCM2TA2 kaum verfügbar, daher kommt man als interessierter Telekom-Externer nicht umhin, dem Ding oszillographisch auf die Pelle zu rücken. Hier fällt zuerst auf, dass dieses Gerät kein primitiver Multiplexer ist, der einfach die Teilnehmerleitungen in raschem Wechsel auf die Netzleitung schaltet. Denn netzseitig sind die charakteristischen Spannungsverläufe einer Analogleitung (Sinusschwingung beim Klingeln, etc...) überhaupt nicht erkennbar.  Bei Inaktivität führt die Netzleitung eine reine Gleichspannung von 110 Volt.

Oszibild gestaucht

Jegliche Aktivität (Klingeln, Hörer abnehmen, Sprechen) führt dagegen zur Zuschaltung einer recht hochfrequenten Wechselspannung, die das Oszibild zeigt. Leicht erkennbar ist die relativ scharfe Begrenzung der Spannung nach oben und unten. Zudem fällt auf, dass vier diskrete Spannungswerte offenbar vom Signal leicht bevorzugt werden.

Oszibild zeitlich gezoomt
In der zeitlich gestreckten Darstellung (y: 1 cm = 2 V, t: 1 cm = 5 µs) treten die bevorzugten Spannungswerte stärker hervor. Sie kommen mit den horizontalen Gitternetzlinien nahezu zur Deckung (blaue Markierungen), wodurch sich ihr Abstand zu jeweils 2 Volt ergibt.
Im Zeitbereich kann eine Unterteilung des Signals in zwei Phasen vorgenommen werden:
- die Konstantphase (rote Markierungen) und
- die Übergangsphase (dazwischen).
Aus der Zeitablenkung ergibt sich eine Schrittweite (?) von 12,5 µs, was einer Signalfrequenz von 80 kHz entspricht.